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Lacklösung - Verfahren zur Bildung von Polymer Filmen

by Lillian Hale

Beim Aufsprühen, Streichen oder verschiedenen industriellen Verfahren werden Oberflächenbeschichtungen sogenannten Lacklösungen unterzogen, wie beispielsweise ein Schwerpunkt von Teknos Deutschland GmbH. Bei den meisten Filmbildungsverfahren wird eine flüssige Beschichtung mit relativ niedriger Viskosität auf ein festes Substrat aufgebracht und zu einem festen, hochmolekularen, auf Polymer basierenden Haftfilm ausgehärtet, der die vom Benutzer gewünschten Eigenschaften besitzt. Für die meisten üblichen Anwendungen hat dieser Film eine Dicke im Bereich von 0,5 bis 500 Mikrometer. Beschichtungen vor den 1960er Jahren waren oft Flüssigkeiten mit niedrigem Feststoffgehalt, aus denen während der Filmbildung beträchtliches organisches Lösungsmittel in die Atmosphäre freigesetzt wurde. Umwelt- und ökonomische Belastungen haben die Experten der Branche aufgefordert, die Filmbildungsprozesse zu überdenken und zu verbessern. Infolgedessen gibt es jetzt drei Haupttypen von Filmprozessen: Verdampfung von Lösungsmittel oder Trägerflüssigkeit; Vernetzung von niedermolekularen, niedrigviskosen Polymervorläufern; und Koaleszenz kleiner Partikel. Für eine bestimmte Beschichtung kann der gesamte Filmbildungsprozess tatsächlich eine Mischung dieser drei sein. Vernetzungsfilmbildung Einige der höchsten Leistungsbeschichtungen Filme basieren vollständig auf die Umsetzung von Polymer - Vorstufen für den Aufbau einer dreidimensional vernetzten Netzwerk. Dies ist gleichzeitig eine sehr alte und eine sehr neue Technologie. Während des Mittelalters wurden Trocknungsöle ohne Lösungsmittel verwendet, um einen Anstrich zu formulieren, der durch oxidative Vernetzung vollständig Filme bildete. Trockenöle sind Naturprodukte wie Leinöl, die mindestens 50 Prozent ungesättigte Fettsäuretriglyceride enthalten. Wenn sie mit Luftsauerstoff reagieren, vernetzen sich diese Öle zu Netzwerkpolymeren mit dekorativen und schützenden Eigenschaften. Trocknungsöle, die mit löslichen natürlichen Harzen wie Baumgummi und Kolophonium und natürlich abgeleiteten Lösungsmitteln wie Terpentin modifiziert sind, sind als Lacklösungen bekannt. Lacklösungen bilden beim Gießen und Trocknen (genauer gesagt Aushärten) auf verschiedenen Substraten Filme durch Verdampfen des Lösungsmittels und durch Vernetzungsreaktionen der ungesättigten Fettsäuren in den Ölen. Die Vernetzungsreaktionen sind recht komplex, beinhalten jedoch im Wesentlichen die Zugabe von Luftsauerstoff zu den Fettsäuren, was zur Bildung von Hydroperoxid-Derivaten der Fettsäuren führt. Diese Hydroperoxide zersetzen sich insbesondere in Gegenwart von Trocknern wie Bleiweiß oder Kobaltnaphthenat zu Radikalen, die sich dann mit der verbleibenden ungesättigten Fettsäure vernetzen. Neue Vernetzungstechnologien basieren auf Zweikomponenten-Reaktivsystemen mit 100% Feststoffen, die kurz vor oder während des Auftragens gemischt werden und durch schnelle Vernetzung die endgültige Polymerbeschichtung bilden. Ein Beispiel ist die Umsetzung von Isocyanat-haltigen Verbindungen mit Alkoholen zu einem Polyurethan. In vielen Fällen werden Lösungsmittel zur Steuerung der Viskosität verwendet, die mit fortschreitender schneller Polymerisation erheblich ansteigen kann. Darüber hinaus ist häufig ein Katalysator erforderlich, damit die Reaktion innerhalb der Zeit- und Temperaturanforderungen der spezifischen Anwendung vollständig abläuft. Filmbildung durch Verdampfung Bei dieser Art der Filmbildung werden das Molekulargewicht und die Eigenschaften des in einer Beschichtung zu verwendenden Polymers vollständig entwickelt, bevor es in einem Lösungsmittel gelöst wird

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